02.01.2017
GEHEIMDIENST
Mutmaßlicher Agent des Iran in Berlin angeklagt
Ein 31-jähriger Mann aus Pakistan
muss sich wegen Tätigkeiten für einen iranischen Geheimdienst vor Gericht
verantworten.
Weil er den
ehemaligen Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ausgekundschaftet
haben soll, soll einem Pakistaner am Kammergericht Berlin der Prozess gemacht
werden. Die Bundesanwaltschaft hat den 31-Jährigen dort bereits Mitte Dezember
angeklagt, wie die Karlsruher Behörde am Montag mitteilte.
Der Mann
soll mindestens ein Jahr lang im Dienst "einer dem Iran zuzurechnenden
geheimdienstlichen Einheit" gestanden haben. Ihm wird vorgeworfen, in
Berlin den ehemaligen Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft,
Reinhold Robbe, sowie in Paris einen Professor an einer Wirtschaftshochschule
ausgekundschaftet zu haben. Der Mann war Anfang Juli 2016 in Bremen festgenommen
worden.